Quartalsbrief des Bürgermeisters
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die letzte Ausgabe unseres Amtsblatts in diesem Jahr möchte ich wieder dazu nutzen, ein paar Worte an sie zu richten. Wir blicken wieder auf ein Jahr zurück, in dem der Gemeinderat, die Gemeindeverwaltung und ich dafür gearbeitet haben, unsere Gemeinde weiter zu bringen. Das Jahr war sehr geprägt von den Vorbereitungen für unseren Antrag zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm. Wie Sie bereits wissen, haben wir auf Grundlage der umfangreichen Einwohnerumfrage und der anschließenden Bürgerbeteiligungsformate ein Entwicklungskonzept 2040 für unsere Gemeinde erarbeitet. Es soll uns für unsere zukünftige Arbeit Richtschnur sein und ein wertvolles Werkzeug, wenn es darum geht, die Zukunft unserer Gemeinde nicht nur auf uns zukommen zu lassen, sondern sie aktiv und bewusst zu gestalten. Insbesondere aber ist dieses Konzept auch Grundlage für den Antrag, welcher im November beim zuständigen Ministerium in Stuttgart eingereicht wurde. Im Laufe des Frühjahrs des nächsten Jahres werden wir erfahren, ob unser Antrag gleich beim ersten Anlauf erfolgreich gewesen ist. Falls nicht stehen die Chancen nicht schlecht, im Jahr darauf aufgenommen zu werden. Gleichwohl habe ich die große Hoffnung und den großen Wunsch, dass es doch schon im kommenden Jahr gleich klappen möge. Die Fördermittel aus dem Sanierungsprogramm werden uns helfen, notwendige Arbeiten im Bereich des Ortskerns zu finanzieren. Insbesondere sei hier der barrierefreie Umbau des Rathauses oder die Sanierung des Kindergartens genannt. Wir dürfen im neuen Jahr also sehr gespannt sein auf Post aus Stuttgart.
Im abgelaufenen Jahr konnten wir auch unseren neuen Naturkindergarten eröffnen. Das war für mich persönlich ein besonderer Moment. Die vorbereitenden Arbeiten konnten rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr abgeschlossen werden, sodass der reguläre Betrieb nach den Sommerferien aufgenommen wurde. Seither haben die Volkertshauser Familien die Wahl zwischen zwei verschiedenen Angebotsformen für die Betreuung ihrer Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt. Ich freue mich, dass wir so den häufig von Seiten der Familien geäußerten Wunsch nach einem alternativen Betreuungsangebot - und insbesondere einem naturnahen Angebot - erfüllen konnten. Ich möchte nochmals herzlich meinen Dank an alle Beteiligten aussprechen: in der Verwaltung, beim Erzieherinnen-Team und beim Bauhof, aber auch den beteiligten Planern und Handwerkern.
In 2024 haben wir auch die Planungen für die Sanierung der verlängerten Steigstraße abgeschlossen. Die Arbeiten werden in diesen Tagen ausgeschrieben, sodass schon früh im neuen Jahr ein entsprechender Auftrag erteilt werden kann. Zwischen der Kreuzung Öhmdweg bis zum Gewerbegebiet Buchstauden wird der Asphaltbelag ausgetauscht und dabei eine durchgängige Mindestbreite von 4,75 m hergestellt. Zudem hat sich der Gemeinderat dafür entschieden, die Straße mit einer Straßenbeleuchtung auszustatten. Wenn alles nach Plan läuft, werden die Arbeiten bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein. Wir werden sie informieren, wenn der genaue Zeitplan feststeht.
Das Jahr sah auch verschiedene schöne Momente vor. Neben den vielen Vereinsaktivitäten, die das Jahr mit Leben gefüllt haben, war es für mich besonders schön, unsere sächsische Partnergemeinde Schönau-Berzdorf anlässlich ihres 60. Gemeindejubiläums zu besuchen. Ich traf dort die neue Bürgermeisterin Luisa Rönisch zum ersten Mal persönlich und konnte das ein oder andere bekannte Gesicht von meiner letzten Reise dorthin wiedersehen. Als Geschenk unserer Gemeinde überreichte ich eine bei uns heimische Winterlinde. Dieser Baum kann sehr alt werden (bis zu 1000 Jahre) – ein schönes Symbol für unsere gemeindepartnerschaftliche Freundschaft, die ebenfalls eine sehr lange Zeit über dauern möge.
Das Jahr 2024 war auch wieder einmal von Wahlen geprägt. Die Kommunal- und Europawahlen haben der Gemeindeverwaltung viel Arbeit abverlangt. Ich freue mich, dass sie bei uns reibungslos vonstattengegangen ist und spreche denen, die dafür Sorge getragen haben, meinen Dank aus. Der neue Gemeinderat hat sich gut konstituiert und seinen Arbeitsrhythmus schnell gefunden. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Gemeinderat macht mir viel Spaß, ich schätze die lösungsorientierte und konstruktive Arbeitsweise der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Sie ist eine gute Grundlage dafür, dass sich unsere Gemeinde in den nächsten Jahren zu seinem Besten weiterentwickelt.
Auch das neue Jahr wird unter dem Zeichen einer wichtigen Wahl stehen. Die Vorbereitungen für die ins Frühjahr vorverlegte Bundestagswahl sind bei uns im Rathaus bereits im Gange. Ich möchte Sie schon heute herzlich bitten, sich an dieser wichtigen Wahl zu beteiligen und am 23. Februar 2025 zum Wohle unserer Bundesrepublik wählen zu gehen.
Zuletzt möchte ich noch auf eine weitere Besonderheit im neuen Jahr hinweisen. Unsere Gemeinde kann im Jahr 2025 ein kleines Jubiläum feiern: 25 Jahre werden vergangen sein, seit unsere Alte Kirche nach erfolgtem Um- und Erweiterungsbau den Betrieb als unser Volkertshauser Kultur- und Bürgerzentrum aufgenommen hat! Mit der Jubiläumsausstellung „Mein kreatives Abenteuer“ mit Werken von Birgitta Rauscher startet der Verein Alte Kirche Volkertshausen e.V. in dieses Jubiläumsjahr. Zur Eröffnung dieserAusstellung lade ich Sie alle schon heute ganz herzlich auf Samstag, den 04. Januar 2025, um 17.00 Uhr in unsere Alte Kirche ein! Die Eröffnung der Ausstellung wird vom Saxophon-Quartett des Musikvereins und vom Katholischen Kirchenchor St. Verena musikalisch umrahmt.
Die Teilnehmer an früheren Bolsena-Fahrten kennen Birgitta Rauscher von den Besuchen in der italienischen Partnerstadt. Birgitta Rauscher hat dort immer wieder sehr sachkundig durch die historische Altstadt geführt, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Bolsenas erläutert und auch die Besonderheiten des Bolsena-Sees und seiner reizvollen Umgebung nähergebracht. Ich freue mich sehr, dass uns Birgitta Rauscher anlässlich des 25-jährigen Bestehens unseres Kultur- und Bürgerzentrums jetzt erneut einen Einblick in ihr künstlerisches Wirken gibt. Sie tut dies mit ihrer Ausstellung in unserer Alten Kirche, die durch ein großartiges Fresko von Duccio Guidotti geschmückt ist, den wir über Birgitta Rauscher kennenlernen durften: beide haben im Jahr 1997 gemeinsam an der Weihnachtsausstellung teilgenommen, die der Kunstverein im provisorischen Betrieb in der damals noch nicht renovierten Alten Kirche mit dem Sonderthema „Italien“ veranstaltet hat.
Zum Schluss wünsche ich Ihnen und Ihren Familien wunderschöne Weihnachten. Ich hoffe, dass Sie ruhige und besinnliche Tage erfahren dürfen.
Mit besten Grüßen
Marcus Röwer
Bürgermeister