Quartalsbrief des Bürgermeisters
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich freue mich, mit meinem neuen Quartalsbrief einige Worte über Aktuelles aus der Gemeinde an Sie zu richten.
Zurückliegende Fasnacht
Dieses Jahr konnten wir erstmals seit Beginn der Coronapandemie wieder eine gewohnte Fasnacht feiern. Ich danke der Vorstandschaft der Narrenzunft Rehbock für die guten Vorbereitungen. Das Fest ist ohne besondere Vorkommnisse oder Zwischenfälle vonstattengegangen. Danke auch an alle anderen, die zu einem friedlichen Fest beigetragen haben.
Flüchtlinge
Die Situation hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen bleibt weiterhin angespannt. Glücklicherweise war es der Gemeindeverwaltung seit Ausbruch des Ukraine-Krieges möglich, so viel Wohnraum zu finden bzw. herzurichten, dass die Einrichtung von Unterkünften einer der Gemeindehallen vermieden werden konnte. Aktuell leben 119 Flüchtlinge in Volkertshausen, davon 62 Ukrainerinnen und Ukrainer. Bis Juni werden es 79 Menschen aus der Ukraine sein. Die große Flüchtlingswelle nach Kriegsbeginn konnte vorerst bewältigt werden. Es steht aber fest, dass in nächster Zeit weiterhin etwa 1-2 Personen pro Monat zugewiesen werden. Die Gemeinde ist also weiterhin auf zusätzlichen Wohnraum angewiesen. Kommen Sie bitte auf uns zu, wenn Sie Wohnfläche zur Verfügung stellen können. Wir unterstützen gegebenenfalls auch, wenn Wohnraum vorher erst hergerichtet/ertüchtigt werden muss.
Bolsena-Jubiläum
In diesem Jahr feiert die Gemeindepartnerschaft mit unserer italienischen Partnerstadt Bolsena ihr 25. Jubiläum. Dieses besondere Jubiläum wollen wir besonders feiern. Es wird in diesem Jahr drei Vereinsfahrten nach Bolsena geben – eine an Fronleichnam und zwei am Santa-Christina-Fest im Juli. Im Juli wird zudem eine Abordnung des Gemeinderats nach Bolsena reisen um dort an einem offiziellen Festakt teilzunehmen. Unser Musikverein wird während der Feierlichkeiten ein Jubiläumskonzert in der Santa-Christina-Kirche spielen. Einen Termin für einen entsprechenden Festakt in Volkertshausen gibt es leider noch nicht. Die Gemeindevertreter aus Bolsena konnten leider noch keinen Volkertshausen-Besuch zusagen. Diesen Quartalsbrief schreibe ich übrigens im Zug. Ich befinde mich auf einer Reise nach Bolsena. Zwar ist der Zweck der Reise überwiegend privat, jedoch werde ich die Begegnungen mit den bolsenesischen Stadtvertretern nutzen, einen Termin für die Festlichkeiten in Volkertshausen abzustimmen.
Langensteiner Straße
In diesem Jahr beabsichtigt die Gemeindeverwaltung, den vorderen Teil der Langensteiner Straße zu sanieren. An verschiedenen Stellen ist hierüber bereits berichtet worden. Der aktuelle Verfahrensstand ist, dass die Arbeiten ausgeschrieben wurden und der Auftrag an ein entsprechendes Unternehmen in der Gemeinderatssitzung im Mai erfolgen soll. Bevor die Bauarbeiten losgehen, werden wir nochmal informieren – insbesondere natürlich die Anwohner.
Skateplatz
Der bei Jugendlichen langersehnte Skateplatz nimmt Form an. Die Arbeiten für die Herstellung der Bodenplatte haben begonnen. Die Fertigstellung der Bodenplatte ist etwas von der Witterung abhängig. Wenn die Bodenplatte fertig ist, können die verschiedenen Skateelemente aufgebaut werden. Es werden dabei nicht sofort alle geplanten Elemente bestellt und aufgebaut, weil das zu teuer wäre. Es ist abgestimmt, dass jetzt die wichtigsten Elemente aufgestellt und die anderen nach und nach ergänzt werden.
Jugendbeteiligung
Vor ein paar Wochen konnten Sie im Amtsblatt lesen, wie die Gemeinde zukünftig die Jugendlichen in Gemeindebelangen, die sie betreffen, beteiligen möchte. Die Beteiligung von Jugendlichen ist übrigens keine Kür. Die Gemeindeordnung – das Gesetz, das in Baden-Württemberg die wichtigsten Regelungen für Städte und Gemeinden enthält – sieht Jugendbeteiligung explizit vor. Ich freue mich, dass Volkertshausen nach ausführlichen Vorbereitungen – bei denen die Jugendlichen auch schon beteiligt gewesen sind – diese Anforderung nun erfüllt. Ich persönlich sehe die Jugendbeteiligung auch als Investition in unsere Gemeinde und die jungen Menschen. Vielleicht werden Jugendliche, die sich heute regelmäßig in den Jugendforen engagieren, morgen einmal Gemeinderätin oder Gemeinderat sein?
Krippe
Die Bauarbeiten an der Kinderkrippe für die Eröffnung einer dritten Gruppe gehen gut voran. Hinsichtlich der Kosten befinden wir uns trotz der rasanten Preisentwicklungen in der Baubranche nur leicht über der Kostenschätzung. Der von der Gemeinde bestellte Bauleiter leistet hier gute Arbeit. Zudem befindet sich das Projekt auch gut im Zeitplan. Nach aktuellen Planungen wird die dritte Gruppe nach den Sommerferien ihre Arbeit aufnehmen. Eine gute Nachricht: Trotz des großen Personalmangels im Kita-Bereich konnten wir ausreichend Fachkräfte für die dritte Gruppe gewinnen.
Umfrage Eltern
Die Erweiterung der Kinderkrippe bettet sich in weitergehende Bemühungen der Gemeindeverwaltung, das Kinderbetreuungsangebot in unserem Ort weiterzuentwickeln. Wir möchten hierfür auf die Eltern zugehen und hinhören, wo Entwicklungsbedarf besteht. Hierfür erarbeitet die Gemeinde in Zusammenarbeit mit den Elternbeiräten eine umfassende Umfrage, die alle wesentlichen Aspekte von Kindertagesbetreuung umfassen soll. Die Umfrage wird bald verschickt. Über die Ergebnisse wird im Amtsblatt berichtet werden.
Fußgängerampel
Nach langer Zeit des Wartens hat die Straßenbauverwaltung des Landkreises eine Fußgängerampel in der Friedenstraße errichtet. Sie befindet sich an der Kreuzung zur Mühlenstraße und soll Passanten eine sichere Möglichkeit zur Überquerung der Straße bieten. Ich bin gefragt worden, warum die Ampel dort errichtet wurde und nicht direkt an der Alten Kirche, wo man sie für viel sinnvoller hält. Das hat durchaus seine Gründe. Direkt an der Alten Kirche finden wir eine etwas verzwickte Verkehrslage vor: Eine vergleichsweise enge Kurve, eine Einmündung in die Kirchstraße und eine schlecht einsehbare Einmündung in die Pfarrgasse. Eine Fußgängerampel an dieser Stelle würde die Verkehrssituation in vielen Fällen eher noch komplizierter machen. Deshalb ist man an neben die Einmündung Mühlenstraße ausgewichen. Personen, die keine Ampel benötigen, werden auch zukünftig an der Alten Kirche über die Straße huschen. Personen, die auf die Ampel angewiesen sind, finden zukünftig aber ein paar Meter weiter eine sichere Querungsmöglichkeit. Letzten Endes oblag die Entscheidung über den Standort allein dem Straßenverkehrsamt in Konstanz. Momentan steht noch der Anschluss der Ampel an die Stromversorgung aus. Sobald das erfolgt ist, ist die einsatzklar.
Sollten Sie zu einzelnen Themen Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, mir zu schreiben.
Mit besten Grüßen
Ihr Marcus Röwer
Bürgermeister